“Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.”
(Dalai Lama)
Wir beginnen heute mit der Wechselatmung, einer der bekanntesten yogischen Atemtechniken. Ihre spezielle Wirkung besteht im Ausgleichen, dem in-Balance-bringen des Atems und infolge dessen des Geistes. Ha (Sonne) und Tha (Mond), rechte und linke Gehirnhälfte, werden in Einklang gebracht.
Wenn du aufgeregt bist oder mit negativen Emotionen beladen, vielleicht verärgert, sauer oder wütend, dann beruhigt dich die Wechselatmung und stimmt dich wieder friedlicher und gelassener. Bist du eher müde, antriebslos und träge, dann wird die Wechselatmung dich aktivieren, dich aufladen mit neuer Kraft und Energie.
Die Wechselatmung gilt als heilsam und reinigend. Sie wirkt sich auf vielfache Weise positiv auf Körper und Geist aus:
Lunge: Eine schlechte Haltung, häufiges Sitzen und Stress bewirken, dass wir nicht das gesamte Lungenvolumen nutzen. Eine regelmäßig durchgeführte Wechselatmung erhöht die Lungenkapazität.
Atmung: Ebenso haben wir verlernt, in den Bauch zu atmen. Die wechselseitige Atmung reguliert und beruhigt den Atemrhythmus.
Immunsystem: Das Atmen hilft bei Allergien, Heuschnupfen oder Asthma. Die Wechselatmung stärkt das Immunsystem und beugt Erkältungen vor.
Kreislauf: Das Anhalten der Atmung stärkt das Herz-Kreislaufsystem.
Ausgleich: Bewusstes Atmen hilft dabei, zur Ruhe zu kommen und entschleunigt den Geist. Zwischendurch ausgeführt wirkt das Atmen auch gegen Stress. Wer bewusst atmet, verspürt schon bald ein wohliges Gefühl.
Konzentration: Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit profitieren von der regelmäßigen Wechselatmung.
Wer die Wechselatmung selbst ausprobieren möchte, findet hier eine Anleitung dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=6Ct6N1vEWhQ
Nach diesem entspannten Ankommen folgt ein einfacher Flow, bevor wir die Stunde mit einer kurzen Gesichtsmassage ausklingen lassen. Für die Gesichtsmassage setzen sich die Schülerinnen zu zweit zusammen und während die eine Schülerin sich entspannt hinlegt, massiert die andere Schülerin mit Hilfe meiner Anleitung das Gesicht ihrer Partnerin.
Die letzten Minuten entspannen die Schüler/innen im Savasana, bevor zum Abschluss unser Mantra-Ritual folgt – eine Handbewegung, die vom folgenden Satz begleitet wird: „Ich bin, wie ich bin – okay – namasté.“
Hinterlasse einen Kommentar