„Obwohl Gedanken nichts wiegen, kann man unter ihrer Last zusammenbrechen.“

Heute wollen wir uns mit dem „Monkey Mind“ beschäftigen. Was es mit diesem Begriff auf sich hat, frage ich die Schüler/innen zu Beginn der Lektion.

  • Was könnt ihr euch unter diesem Begriff „Monkey Mind“ vorstellen? 
  • Wenn ihr eure Englischkenntnisse zu Hilfe nehmt, worum glaubt ihr geht es?

Nachdem die Schüler/innen die Fragen in Partnerarbeit besprochen haben, tauschen sie ihre Ideen gemeinsam aus. Unter „Monkey Mind“ versteht man einen unruhigen, unkontrollierten Geist, die Gedanken springen wie Affen von Baum zu Baum und lassen uns nicht zur Ruhe kommen. In Deutschland wird dieser Zustand auch mit Gedankenkarussell bezeichnet. Diesen Zustand kennen nicht nur viele Erwachsene, sondern auch junge Menschen. Deshalb möchten wir heute lernen, wie wir mit diesem „Monkey Mind“ umgehen und den Affen in unserem Kopf ruhig stellen können.

Ich bitte die Schüler/innen dann, sich hinzulegen und für zwei bis drei Minuten ihre eigenen Gedanken zu beobachten und bewusst wahrzunehmen, auf welche Bäume ihr Affe im Kopf gerade springt. Dabei sollen sie den Fokus auf die Wahrnehmung legen, losgelöst von jeglicher Beurteilung. Im anschliessenden Gespräch stellt sich heraus, dass die meisten Schüler/innen während diesen paar Minuten viele verschiedene Gedanken hatten. Wir setzen uns dann in den Schneidersitz, legen die Hände auf die Knie und kreisen zum Aufwärmen den Oberkörper rundherum, zuerst auf die eine Seite, dann auf die andere. Dann stehen wir auf und spüren anhand einer einfachen Gleichgewichtsübung unsere Füsse verankert im Boden. Damit unserem Affen im Kopf die Puste ausgeht, machen wir im Anschluss eine Minute lang den Hampelmann. Um unseren Geist zu entlasten und Energie loszulassen, strecken wir zum Schluss die Arme über den Kopf, ballen die Hände zu Fäusten und ziehen sie mit einem lauten „ha“ zu unseren Hüften. Dies wiederholen wir mehrmals.

Im Anschluss folgt ein Flow mit aktiven Asanas mit dem Ziel, unsere ganze Aufmerksamkeit auf unseren Körper und das Fühlen zu legen.

Zum Abschluss bitte ich die Schülerinnen sich auf die Matte zu legen und für ein paar Minuten mit den Händen auf dem Bauch ihren eigenen Atem zu spüren. Danach legen sie ihre Arme auf die Seite ihres Körpers und lassen sich im Savasana nochmal anleiten:

  • Schliesse die Augen und nimm drei tiefe Atemzüge. Lass deinen Körper in die Matte sinken und wiederhole drei Mal in Gedanken die Worte „Ich bin entspannt“.
  • Entspanne deine Füsse und deine Beine. – Entspanne dein Gesäss und deinen Rücken. – Entspanne deinen Bauch und deinen Brustkorb. – Entspanne deine Schultern, deine Arme und Hände. – Entspanne deinen Hals und deinen Nacken. – Entspanne dein Gesicht, insbesondere deinen Kiefer und deine Zunge.
  • Wiederhole drei Mal in Gedanken die Worte „Ich bin entspannt“.
  • Stell dir nun einen Baum vor, auf dem ein Affe sitzt. Versuche ihn für zwei bis drei Minuten ruhig aber konzentriert anzuschauen. Nur wenn du ihn anschaust, bleibt der Affe ruhig sitzen. 
  • Atme nochmal drei Mal tief ein und aus. Wenn du soweit bist, wecke deinen Körper sanft wieder auf, strecke dich noch einmal und komme dann zum Abschluss in den Schneidersitz. 

Zum Ende folgt unser gemeinsames Mantra-Ritual  – eine Handbewegung, die vom folgenden Satz begleitet wird: „Ich bin, wie ich bin – okay – namasté.“